Vakuumanlage zur Evakuierung eines Kondensators für chemische Dämpfe

Bei der Herstellung von Kaliumsulfat (Pottasche) für die Landwirtschaft sind zahlreiche Prozessschritte erforderlich. Einer davon ist die Kondensation von Prozessdämpfen, die kontinuierlich und reproduzierbar ablaufen muss. Um dies zu gewährleisten, sind definierte Druck- und Temperaturverhältnisse im Kondensator erforderlich. 

Der Anlagenbauer beauftragte uns mit der Entwicklung einer geeigneten Vakuumanlage, die diese Bedingungen an der Schnittstelle zum Kondensator sicherstellt. Unser Engineering-Team führte anhand der Vorgaben des Anlagenbauers eine Variantenbetrachtung durch, da in diesem Fall mehrere Lösungen möglich waren. 

Da der Dampfanfall bei niedrigem Absolutdruck hoch ist und nur sehr wenig Platz für die Anlage zur Verfügung steht, wurden gemeinsam mit dem Anlagenbauer sämtliche Randbedingungen hinsichtlich der benötigten Hilfsstoffe und Medien geprüft. 

Die optimale Lösung zur Erreichung hoher Saugströme bei niedrigem Absolutdruck und minimalem Platzbedarf ist der Einsatz einer zweistufigen Vakuumanlage bestehend aus einer einstufigen Flüssigkeitsringvakuumpumpe und einem Dampfstrahler. 

Um den geringen Platzbedarf der Anlage zu gewährleisten, wurde zudem auf eine weitgehende Verwendung von Pressverbindungen für die Rohrleitungen gesetzt. 

Die Vakuumanlage ist in allen medienberührten Teilen aus hochwertigem Edelstahl AISI 316L gefertigt. Sie umfasst: 

• Flüssigkeitsringvakuumpumpe als erste Stufe in Blockbauweise 
• Geschlossener Kreislauf der Flüssigkeitsringvakuumpumpe mit Plattenwärmetauscher und Abscheider 
• Dampfstrahler inklusive Kondensators für den Treibdampf 
• Mess- und Kontrollgeräte zur Überwachung und Bedienung der Anlage 
• Komplett anschlussfertige Montage 

Die Anlage wird genutzt für: 

• Evakuierung eines Prozesskondensators im Kaliumsulfat-Herstellungsprozess 
• Betrieb mit einem Nennsaugvermögen von 1.800 m³/h bei 29 mbar(a) 

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